Der Begriff “queer” stammt aus dem Englischen und bedeutete ursprünglich „schräg“ oder „sonderbar“. Ab dem späten 19. Jahrhundert wurde er abwertend vor allem für schwule Männer und lesbische Frauen verwendet.

In den 1980‑er und 1990‑er Jahren eigneten sich homosexuelle Menschen in den USA den Begriff “queer” als Selbstbezeichnung an und besetzen ihn positiv. “Queer” diente als Oberbegriff für schwule, lesbische, bisexuelle oder anderweitig nicht hetero-normative Menschen. Der Gegenbegriff dazu war “straight” – der Norm entsprechend.

Im weiteren Verlauf wurde das ursprüngliche Kürzel LGB immer weiter erweitert und umfasst heute LSBATINQ+. Damit schloss “queer” zunehmend Personen ein, die sich von der hetero-normativen Mehrheitsgesellschaft abgrenzten.

Der Begriff “queer” ist nicht genau definiert, dafür politisch besetzt. In “queer” steckt ein “Wir” in Abgrenzung zu “die anderen”. Aber wer dieses “Wir” ist bleibt diffus. “Queer” wird heute in mehrfacher Hinsicht verwendet:

  • Oberbegriff für sämtliche Facetten des Regenbogens
  • Spezifische Bezeichnung für Personen, die sich nicht als LGBTI+ verstehen, aber dennoch als queer
  • Kurzform für die Zustimmung zum Geschlechterkonzept der Queer-Theorie

Um größtmögliche Klarheit zu gewährleisten, verwendet die Website “freiburg.pink” den Begriff Regenbogen-Community anstelle von Queer-Community, da “queer” nicht von allen als umfassender Oberbegriff verstanden wird.