Das Basel tickt bunt! Festival setzt am Samstag, 28. Juni 2025, zum dritten Mal ein sichtbares Zeichen für Menschenrechte und Vielfalt. Unter dem Motto «Queer Rights are Human Rights» reagiert das Festival auf die wachsenden politischen Angriffe gegen LGBTQIA+-Menschen weltweit und ruft dazu auf, gemeinsam für Grundrechte einzustehen. Das Programm aus Queer Talk, Drag Brunch, Pride Walk und der grossen Party im Hafenareal schafft Raum zum Feiern, für Sichtbarkeit und gemeinsamen Protest.
«Menschenrechte sind unverhandelbar. Solange irgendwo auf der Welt queere Identitäten kriminalisiert werden, bleiben wir laut und sichtbar», sagt Maika, Mitglied des Organisationskomitees. Weltweit gelten in über 60 Staaten nach wie vor Verbote, Haft- oder gar Todesstrafen für gleichgeschlechtliche Liebe und eine selbstbestimmte Geschlechtsidentität. Gleichzeitig steigt auch der politische Gegenwind in den USA und Europa. Thomas ergänzt: «Gerade kürzlich versuchte das ungarische Parlament, die Pride zu verbieten und das oberste Gericht in den UK verwehrt trans Personen die Gleichstellung. Solche Angriffe dürfen wir nicht auf uns sitzen lassen.»
«Als queere Menschen haben wir schon immer Party und Protest vermischt.», meint Ömer, Co-Organisator, «Wir halten es mit den Worten US-Autor Dan Savage zur Aids-Krise: Wir begruben unsere Freund*innen am Morgen, protestierten am Nachmittag und tanzten die ganze Nacht. Das Tanzen hielt uns im Kampf, denn genau fürs Tanzen kämpften wir.» Diese Haltung trägt den Kern des Basel tickt bunt! Festivals, das mit einem vielseitigen Programm auf diese Spannung aufmerksam macht.
Am Vorabend (27. Juni) wird in Kooperation mit pink.friday mit dem preisgekrönten Film «120BPM» und einer Podiumsdiskussion ein Zeichen der Solidarität im Kampf gegen die Stigmatisierung von HIV/AIDS gesetzt.
Am Samstag, 28. Juni, werden nach dem Drag-Brunch in der Nomad Eatery wieder mehr als 2’000 Menschen zum Pride Walk unter dem Motto «Queer Rights are Human Rights» erwartet. Den Auftakt geben um 16:00 Uhr Reden von Regierungspräsident Conradin Cramer, Grossrätin Edibe Gölgeli, Pfarrer Frank Lorenz und Aktivist Ali Raza Khan. Danach zieht der Walk vom Theodorsgraben durch das Kleinbasel und dann entlang des Rheinufers zum Holzpark Klybeck, wo der Festivaltag mit Musik und Konzerten auf der Aussenbühne sowie einer Party im GANNET abgerundet wird.
Programm:
- Freitag, 27. Juni 2025, 20.00 Uhr – Kino & Talk zu 40 Jahre AidsHilfe Schweiz
Am pink.friday (kult.kino camera) wird das Pride-Wochenende mit dem mehrfach preisgekrönten Film «120 BPM» eröffnet. Im anschliessenden Gespräch blicken Michèle Meyer, Julia Notter und Florian Vock auf 40 Jahre Aidshilfe und heutigen Aktivismus. - Samstag, 28. Juni 2025, 11.00–14.00 Uhr – Drag Brunch
Der Drag-Brunch in der Nomad Eatery bietet kulinarische und künstlerische Leckerbissen. Host Amélie Putain begrüsst ihre Gäst*innen King Kobrrrah, Jolene the Queen und Vava Vilde. - Samstag, 28. Juni 2025, Treffpunkt 15.30 Uhr / Start 16.30 Uhr – Pride Walk
Am Theodorsgraben startet der diesjährige Pride Walk. Nach einem Grusswort von Regierungspräsident Conradin Cramer sprechen Edibe Gögeli (Grossrätin), Pfarrer Frank Lorenz und Aktivist Ali Raza Khan. Musikalisch begleitet von Transophonix aus Berlin führt der Walk durch das Kleinbasel an den Rhein bis zum Hafenareal.
Die Ansprachen werden in Gebärdensprache übersetzt. - Samstag, 28. Juni 2025, 18.00–24.00 Uhr – Konzerte auf der Aussenbühne
Hinter dem Feuerschiff GANNET (Holzpark Klybeck) bezaubern DJ Nico (18/ 21.30 Uhr) und Transophonix (20.30 Uhr), dazwischen das Live-Konzert von MKSM (19 Uhr). Der Eintritt ist frei. - Samstag, 28. Juni 2025, ab 21.30 Uhr – Party & Shows
Auf zwei Floors des Feuerwehrschiffs GANNET heizen DJ Waste the Light, Taylor Cruz und TWENNY5 ein. Die Swiss Ballroom Scene präsentiert um 22 Uhr ihre Show und Vava Vilde krönt als «Drag of the Night» den Abend. Ticket CHF 25.
Quelle: Pressemitteilung vom 18.06.2025